NEW AGE – Contemporary – Bildhauerei von Polina Trishkina
Ausstellung vom 08.09. – 01.10.
Vernissage: 08.09. ab 19 Uhr
Die Zeit fließt immer schneller und wir können sie nicht anhalten. Jeder sucht sich die kürzeste Wege um alles zu schaffen. Menschen wollen bessere, schnellere, qualitative-quantitative Ergebnisse haben. Die Rotationen, womit wir unsere Organe funktionieren lassen in temporär angespannten Modus, verändern uns. Alle wollen jung und schön bleiben, um es zu erreichen werden zahllose gefährliche Methoden ausprobiert. Wortschatz welche wir in unseren Alltag benutzen ist viel kürzer und sinnloser geworden. Unsere Mimik und Gesten auch sehr überlegt und reduziert sind. Entweder wir rennen irgendwo und schauen nicht um uns herum oder sitzen stundenlang und konsumieren alles was uns Massenmedien anbieten. Großstadt- Menschen sind sehr „modern“ geworden und über die Natur total vergessen.
Verschwenderische Beziehung zur Natur in der modernen Welt erschreckt. Der Lebensstil von „moderne Mensch“ heutzutage ist super destruktiv geworden. Das alles,was viele unter bequem oder praktisch verstehen, macht am Endeffekt unsere Planeten Erde und alle lebende Organismen kaputt. Viele haben sogar keine Ahnung wie schädlich sind Materialien die wir jeden Tag benutzen. Diese Materialien haben sich ganz fest in unseren Alltag integriert. Da rede ich explizit über Einwegplastik. Es erstaunt wie viel jeder Individuum pro Woche an nicht recyclebare Kunststoffe produziert. Viele denken aber nicht darüber wohin es dann am ende landet. Landet aber in die Flüsse die man als Lebensarterien von unseren Planeten sehen kann. In die Ozeane, Meere und Sees welche uns alle futtern. In die Wälder und höchste Gebirge die man super schwer erreichen kann. An die Felder wo die Gemüse, Früchte und Getreide angebaut sind. Es landet überall oft in die Form von Makroplastik und dann verändert sich mit die Zeit ins Mikroplastik und noch später in die Nanoplastik. Baut sich in die lebenswichtige Strukturen ein, vergiftet und verändert alles am Ende, sogar menschliche Körper. Irreversible Metamorphosen…
WAND FREI, eine Mitmachaktion für Künstler und Kreative 11.08. – 27.08.
Über 100 Bilder wurden zu Wand frei 23 abgegeben. Nun ist Schluss der Abgabezeit und wer es nicht geschafft hat, ist nächstes Jahr herzlich willkommen. Wir hängen nun ab Montag eure Bilder auf und freuen uns jetzt schon auf die Vernissage am 11.08. ab 19 Uhr. Die Gruppe JOD spielt um 20 Uhr, wer’s lieber ohne Musik hat, sollte um 19 Uhr da sein. Allen viel Spaß.
Francisco Junqué – Ausstellung „PERMANENT“
Ausstellung vom 21.07. -bis 30.07.
Vernissage: 21.07. 19 Uhr
Francisco Junqué ist 47 Jahre alt, Mitarbeiter von 35blumen seit 2014. Er hilft den Künstlern beim Aufbau, und wird von allen sehr geschätzt.
Gerne skizziert er Szenen, porträtiert Gäste oder die anwesenden Mitglieder, die sich schon dran gewöhnt haben. Ohne Pinsel, Stifte und Arbeitsbuch verläßt Francisco nicht seine Wohnung, die auch als Atelier und Lager dienen muss. Grundsätzlich zieht er selbst seine Leinwände auf Rahmen. Er malt mit verschiedenen Materialien, von Gouache bis Acryl, aber hauptsächlich mit Ölfarben, die er mal fertig oder mal mit Pigmenten selbst anmischt. Vorgezeichnet wird mit Kugelschreiber, weil man das nicht weg- radieren könne, sagt Francisco. Mehr als 400 Leinwände, von sehr groß bis klein haben sich inzwischen angesammelt. Daneben Papierarbeiten, Skizzenbücher und eine Menge Material. Manchmal bemalt er auch die Rückseite einer Leinwand um Platz zu sparen. Dringend brauche er ein Atelier. Aber als selbständiger Maler ist es nicht so leicht, von der Malerei zu leben. Und das bei einer täglichen Arbeitszeit von 6 – 8 Stunden. Die ehrenamtliche Tätigkeit bei 35blumen rechnet er nicht dazu, das sei Freizeit, sagt er und ein Stück zuhause.
Geboren ist Francisco Junqué in Argentinien, in der Provinz von Buenos Aires, wo er 5 Jahre aufwuchs, bis seine Mutter und seine Schwester bei einem tragischen Autounfall, bei dem er selbst auch im Auto saß, ums Leben kamen. Ab da begann eine Reise um den Globus. Das habe ihn geprägt. Er zog mit seinen Großeltern, die beim auswärtigen Amt arbeiteten, nach Barcelona, von dort nach Kairo, nach Ankara und Schweden, bevor er mit 18 Jahren 1995 nach Westerland zur Marine kam. Francisco wechselte von einer internationalen Schule auf die nächste. Das Malen war stets sein Halt. Wenns ihm nicht so gut ging, malte er Mandalas aus, versuchte einfach jeden Tag zu malen. Bald kreierte er Mandalas, Mosaike und Ornamente selbst.
Gerne hätte er ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf gemacht. Die Hürden waren jedoch zu hoch. Er verstehe bis heute nicht, dass er alles studieren könne, alles – außer Kunst. Bei einem Medizinstudium gebe es keine Eignungsprüfung, da reiche sein Abitur. Talent oder nicht, spiele keine Rolle. Nur bei der Malerei brauche man Beides, erklärt er. Die Enttäuschung war groß, aber Francisco malte weiter, er malte und malte, jeden Tag, Jahr um Jahr.
Inzwischen ist er als Autodidakt als ernsthafter Maler geschätzt und integriert. Die äußerst farbenprächtigen Ornamente fließen ihm inzwischen beinahe ohne jede Anstrengung aus dem Pinsel.
Daher hat er sich etwas Neuem zugewandt, über ein Jahr lang arbeitet er nun mit Linien Figuren und Bewegungen die beim Tango-Tanz entstehen. Auch bei Pflanzen gibt es diese Linienführung, und so holt er sich Inspirationen im Botanischen Garten. Wie alle Künstler, träumt auch Francisco davon, von seiner Arbeit leben zu können. Aber der Weg ist nicht einfach, das weiß er.
Francisco Junqué hatte diverse Einzel- und Gruppenausstellungen an vielen ver- schiedenen Orten von Krefeld und drum herum – u. A. natürlich bei 35blumen und in der Pop-Up-Galerie SOH in Uerdingen. Er beteiligt sich an Gruppenausstellungen wozu er oft eingeladen wird.
Gründungs-Mitglied ist er auch in der Künstlergruppe der 21 Monkeys Krefeld.
16.06. – 16.07. MOTHER´S RUIN – Gruppen-Ausstellung von 21 Künstlerinnen aus GB
Julia Maddison berichtet wie die Idee zur Ausstellung zustande kam.
Leicht angetrunken kam die Idee zu diesem Projekt im Januar 2020 auf. Seither haben wir unzählige Diskussionen über den Titel geführt und darüber, wie Frauen (ob Mütter oder nicht) und Künstler ihn interpretieren könnten. Von Hogarths Gin Lane, den unerbittlichen einsamen Nachtwachen alleinerziehender Mütter, dem Leiden überforderter Frauen, die in unangemessenen Unterkünften eingepfercht und in unpassenden Beziehungen während des Lockdowns gefangen sind, die alkoholgetränkten One-Night-Stands, die zu unerwarteter Mutterschaft führen, von Müttern, die ihre eigenen Mütter bemuttern…..
Dieses Gespräch hat gerade erst begonnen – und jetzt haben wir das schreckliche Gespenst, dass das Recht auf eine sichere, legale Abtreibung abgeschafft wird. Die Möglichkeiten von Mother’s Ruin sind endlos, und wir hoffen, dass diese Ausstellung zu weiteren lebhaften Diskussionen und Debatten führen wird. “
Julia Maddison lebt und arbeitet in Hustings, GB und hat sich bereits in Krefeld einen Namen gemacht. Nun kuratierte sie diese Ausstellung, die in London bereits zu sehen war und ab dem 16.06. bei 35blumen um 19 Uhr eröffnet wird. Einige der Künstlerinnen werden anwesend sein, aber nicht alle können die Reise finanzieren.
Immerhin haben wir von der Stadt Krefeld einen Zuschuss bekommen. Herzlichen Dank dafür auch an dieser Stelle.
Kommt doch mal zu diesem tollen Sommerkonzert !! Wir freuen uns drauf !
13.05. JAM-Session ab 18 Uhr Einlass
SPACEMOB war da, am 30.April – .
Spacemob – eine richtig tolle Band aus D-dorf.
Sie gaben ein Konzert und legten nachher Musik auf, so dass man hätte tanzen können. Zudem hatten sie eine mega Lightshow im Gepäck. Aber wo waren die Leute, die gerne tanzen? Es war dann wohl eher eine Stehparty. Unsere Gäste wollten das schöne Wetter genießen und draußen vor dem Tor abhängen. Nun, gut – aber wir kriegen euch schon noch in die Puschen… !!!
Dafür garantieren wir: Team35
Samstag 29.04. ab 20 Uhr live bei 35blumen: Frise Lumiere.
Edgar A. Eubel, Ausstellung bis um 04.06. zu sehen
Diese Ausstellung
Gönnen Sie sich den Blick auf die Webseite des Künstlers. https://www.edgaraeubel.de
1958 geboren in Essen 1983 bis 1985 freie Studien an der Fachhochschule für Grafik und Design Dortmund 1995 Märkisches Stipendium für Malerei, Lüdenscheid 1997 Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund 2009 Umzug in das Atelier Herner Straße, Recklinghausen 2013 ´Kunstpreis der Lippischen Rose´, Kollaboration mit Julia Siegmund, Zeichenbücher 2015 Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler 2016 Kollaboration mit Gerhard Reinert und Hemut Heinze, Zeichenbücher 2018 Kollaboration mit Tinka Bechert, Zeichenbücher lebt und arbeitet in Datteln und Recklinghausen Atelier: Recklinghausen, Herner Str.17